Wiesenburg
Zum zweiten Mal treffen sich Künstler verschiedenen Kulturen in Wiesenburg zu einem Kunstsymposium. Sowohl vor kurzem Geflüchtete als auch schon länger hier wohnende Migranten und Deutsche sind dabei. Mitwirkende aus den Sparten Malerei, Musik, Dichtung, Tanz und Videokunst hoffen, sich von einem gemeinsamen interkulturellen und interdisziplinären Raum inspirieren lassen.
Die Initiatoren des Symposiums sind Beate Simon und Dieter Halbach. Sie haben schon in Bad Belzig in der Flüchtingsinitiative „People meet People“ (Menschen begegnen Menschen) zusammengearbeitet. „Mit der zweiten Ausgabe möchten wir einen kontinuierlichen Ort des Austauschs fortsetzen“, erklären sie.
Wo im Alltag oft Sprachlosigkeit herrscht
Weiter heißt es: „ In der interkulturellen Begegnung erleben wir immer wieder, dass wo im Alltag oft Sprachlosigkeit herrscht, wir uns mit der universellen Sprache der Kunst verständigen können. Dabei können sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede und Konflikte thematisiert und kommuniziert werden.“
Fünf Maler, sechs Musiker, zwei Dichter, eine Tänzerin und Gastgaber Malcolm St. Julian Bown als Video-Protagonist sind dabei. Zum Abschluss werden sie alle am Wochenende die Früchte dieser künstlerischen Begegnungen dem Publikum präsentieren. Dazu wird herzlich eingeladen.
Auftakt für den Kunstsommer
Die Veranstaltung ist zudem Auftakt für den von der Kulturförderung Potsdam-Mittelmark unterstützten Kunstsommer „Hoher Fläming“. Dessen Programm hält bis September rund ein Dutzend sehr vielfältige, teils sogar interaktive Offerten parat .
Dieser erste Höhepunkt klingt am Sonnabend,ab 18.30 Uhr, mit der Ausstellungseröffnung der Maler im Kulturtreff „Alten Schule“ aus. Dort werden auch die Künstler selbst zu Wort kommen.
Sandmalerei-Performance
Zum Konzert der Musiker wird schließlich ab 20 Uhr in Mal‘s Scheune eingeladen Dort ist obendrein zu erleben, wie mit Anne Löper eine Sandmalerei-Performance umsetzt, während parallel Beate Simone live mit Farben zur Musik arbeitet.
Dazu wird die Formation „Bazar Andalus“ erwartet. Deren persischer Frontmann Esmail Saedibringt sich dieser Tage ebenfalls schon mit seinen Erfahrungen ein
Der Abend klingt aus mit gemütlichem Beisammensein an der Bar und einem Raum für Austausch mit den Künstlern.
Von René Gaffron
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